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Trump bezeichnet Musk nach Party-Auftakt als „Zugunglück“

Trump bezeichnet Musk nach Party-Auftakt als „Zugunglück“

Die Freundschaft, die Elon Musk einst im Weißen Haus hielt, ist offiziell und jäh beendet. In einer langen und persönlichen Tirade, die am Sonntag auf Truth Social veröffentlicht wurde, ließ Präsident Donald Trump seinen ehemaligen Verbündeten aus, drückte seine tiefe Enttäuschung aus und stellte Musk als undankbare und verwirrte Person dar, die „völlig aus der Bahn geraten“ sei.

Auslöser der öffentlichen Kritik war Musks Gründung der „America Party“, einer unabhängigen Bewegung, die das Zweiparteiensystem aufbrechen wollte. Für Trump war dies kein politisches Kalkül, sondern eine persönliche Beleidigung durch einen Mann, den er seiner Meinung nach unterstützt hatte, selbst als er dessen Handeln rätselhaft fand.

„Ich bin traurig, Elon Musks völlige Entgleisung mitanzusehen, der in den letzten fünf Wochen zu einem tragischen Unfall wurde“, schrieb Trump und bezeichnete die Situation als tragischen Absturz und nicht als bloße politische Meinungsverschiedenheit. Der Beitrag liest sich wie eine Klage über eine zerbrochene Freundschaft und beschreibt eine Beziehung, die Trump zufolge immer von seiner eigenen Verwirrung über Musks Motive geprägt war.

Hintergrund dieser politischen Trennung war die Verabschiedung des „One Big Beautiful Bill“, Trumps wichtigstem innenpolitischen Gesetz. Nachdem Musk, der kurzzeitig eine Arbeitsgruppe zur Regierungseffizienz leitete, das Gesetz ablehnte, verschlechterte sich das Verhältnis rasch. Trumps Post macht jedoch deutlich, dass er Musks Widerstand und die anschließende Gründung einer neuen Partei eher auf persönliche und finanzielle Gründe zurückführt: die Abschaffung der Elektroauto-Pflicht.

„Leider für Elon wird dadurch die lächerliche Elektroauto-Vorschrift abgeschafft, die jeden gezwungen hätte, innerhalb kurzer Zeit ein Elektroauto zu kaufen“, schrieb Trump. Anschließend schilderte er ein privates Gespräch, das sein Gefühl des Verrats unterstreicht. Er behauptete, er sei schockiert, dass Musk seine Unterstützung angeboten habe, obwohl er Trumps entschiedene Ablehnung der Vorschrift kenne.

„Ich habe zwei Jahre lang dafür geworben, und ganz ehrlich, als Elon mir seine uneingeschränkte und uneingeschränkte Unterstützung gab, fragte ich ihn, ob er wüsste, dass ich das Elektroauto-Mandat beenden würde“, erzählte Trump. „Er sagte, er hätte kein Problem damit – ich war sehr überrascht!“

Trumps „One Big, Beautiful Bill“, das er am 4. Juli unterzeichnete, schafft am 30. September eine Steuererleichterung von 7.500 Dollar für den Kauf eines neuen Elektrofahrzeugs und von 4.000 Dollar für den Kauf eines gebrauchten Elektrofahrzeugs ab.

Die Anekdote stellt Musk nicht als politischen Gegner dar, sondern als inkonsequenten und möglicherweise unaufrichtigen Partner. Trump führte dieses Thema weiter aus, indem er eine weitere Geschichte erzählte, die seine Verwunderung über Musks Urteilsvermögen unterstreicht. Diesmal geht es um die Bitte, einen „engen Freund“ zum Leiter der NASA zu ernennen.

„Elon bat einen seiner engen Freunde, die NASA zu leiten. Obwohl ich seinen Freund sehr gut fand, war ich überrascht, dass er ein waschechter Demokrat war, der noch nie zuvor einen Republikaner unterstützt hatte“, schrieb Trump und drückte sein Erstaunen aus. „Ich fand es außerdem unangemessen, dass ein sehr enger Freund von Elon, der in der Raumfahrtbranche tätig war, die NASA leitet, wo doch die NASA einen so großen Teil von Elons Geschäftsleben ausmacht.“

Indem Trump diese Momente hinter den Kulissen teilt, präsentiert er sich als loyaler und beständiger Anführer, der vom unberechenbaren Verhalten eines Mannes, den er in seinen inneren Kreis aufgenommen hat, völlig überrumpelt wurde. Die Botschaft ist klar: Die Allianz ist nicht wegen eines politischen Zerwürfnisses am Ende, sondern weil sich Musk in Trumps Augen als unzuverlässiger und undankbarer Schauspieler erwiesen hat. Die einst gefeierte „Bromance“ zwischen zwei der mächtigsten Männer der Welt endete in einem spektakulären öffentlichen Desaster, dessen Zerstörung der Präsident selbst traurig begutachtete.

gizmodo

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